Re1 erkner
Jenseits des Indus folgte eine Kette unabhängiger Staaten, die sich ber die fnf Strme gen Osten bis zur Wste, gen Sden bis zur Indusmndung ausdehnte, eine Musterkarte kleinerer und grßerer Vlker, Frstentmer und Republiken, ein buntes Durcheinander politischer Zersplitterung und religiser Verwirrung, untereinander ohne andere Gemeinschaft als die der gegenseitigen Eifersucht und des steten Wechsels von treulosen Bndnissen und selbstschtigen Fehden.Die Stärke des Heeres um die Zeit, als es den Indus hinabzog, betrug nach zuverlässiger Angabe 120 000 Mannen re1 erkner 13.Kaum sahen diese die Makedonen vorrcken, so strzten sie sich im Vertrauen auf ihre Übermacht von den Hhen herab auf Alexander ein hartnäckiger Kampf entspann sich.Dreißig dieser re1 erkner Khnen strzten in den Abgrund, endlich mit Tagesanbruch hatten die anderen den Gipfel erreicht und ließen ihre weißen Binden im Winde flattern.Da kam auch schon ein Haufe indischer Soldaten vom fliehenden Heere, das, ber das Ungeschick des Frsten mißvergngt, sich emprt und ihn erschlagen hatte sie brachten den Kopf des Frsten.Ptolemaios, des Lagos Sohn, der Somatophylax, re1 erkner wurde mit den Agrianern, dem brigen leichten Volk und ausgewählten Hypaspisten beauftragt, mit den indischen Männern den Felsen zu ersteigen auf rauhen und schwierigen Fußsteigen gelangte er, den Barbaren unbemerkt, zu der bezeichneten Stelle, verschanzte sich dort durch ein Pfahlwerk und zndete das verabredete Feuerzeichen an.Der Frst, mit mehreren seiner Nachbarn, namentlich dem Paurava, dem Frsten Poros am Hydaspes, verfeindet und zugleich nach Erweiterung seines Gebietes begierig, hatte den Knig während seines Aufenthaltes in Sogdiana zu einer indischen Heerfahrt aufgefordert und sich bereit erklärt, die Inder, die sich ihm zu widersetzen wagen wrden, mit ihm gemeinsam zu bekämpfen.13 re1 erkner Siehe dazu die Anmerkung am Schluß.Poros hatte die Antwort zurckgesandt, er werde den Knig an der Grenze seines Reiches mit gewaffneter Hand erwarten zu gleicher Zeit hatte er seine Bundesgenossen aufgeboten, hatte den Frsten Abisares, der ihm, trotz der noch neuerdings gegebenen Versicherungen seiner Ergebenheit fr Alexander, Hilfstruppen versprochen hatte, um deren schleunige Zusendung ersucht, war selbst an den Grenzstrom seines Reiches gerckt und hatte sich auf dessen linkem Ufer gelagert, entschlossen, dem Feinde um jeden Preis den Übergang zu wehren.Der Abend, die Erschpfung der Truppen, die Wunde des Knigs machten weiteren Kampf unmglich die Makedonen lagerten hart an den Mauern re1 erkner der Stadt.Alexander selbst wandte sich mit den brigen Truppen nordostwärts zum Euaspla, um in mglichster Schnelle die Stadt zu erreichen, in der er den Frsten des Landes in seine Gewalt zu bekommen hoffte.Es waren zwei Jahre verflossen, seit Alexander re1 erkner in diese Landschaften gekommen war und ein Unternehmen begonnen hatte, das, je grßere Schwierigkeiten zu berwinden gewesen waren, desto vollständiger gelungen schien.Hatten nicht hellenische Städte dem Lysandros, dem Vernichter der attischen Macht, Altäre gestiftet und Opfer gebracht und Päane gesungen Hatte Thasos nicht in feierlicher Gesandtschaft Agesilaos dem Großen, wie man ihn nannte, die Apotheose und die Errichtung eines Tempels angetragen Um wieviel Grßeres hatte Alexander getan Kallisthenes schrieb in seiner Geschichte ohne Bedenken von dem Orakel des Ammon, das Alexander als Sohn des Zeus bezeichnet hatte, von dem der Branchiden bei Miletos, das den gleichen Ausspruch getan.Alexander re1 erkner hatte sich durch diesen unglcklichen Versuch berzeugt, daß es unmglich sei, von der Tiefe aus zum Ziel zu gelangen er sandte daher durch einen der Gegend kundigen Mann ber Nacht den schriftlichen Befehl an Ptolemaios, daß er, wenn am nächsten Tage an einer dem Ptolemaios näheren Stelle der Sturm versucht und dann gegen die Strmenden von der Feste aus ein Ausfall gemacht werde, von der Hhe herab den Feinden in den Rcken kommen und um jeden Preis die Vereinigung mit Alexander zu bewerkstelligen suchen solle.Aber es ist noch nicht das rechte Indien, das sich hier ffnet die fnf Strme des Pandschab, die Überschwemmungen der Sommermonate, der breite Grtel der Wste im Osten und Sden machen das Abendland Indiens zu einer zweiten Schutzwehr des heiligen Gangeslandes es ist, als habe die Natur einen Liebling vor Gefahren, denen sie einen Weg geffnet, doch noch zu schtzen versuchen wollen.